Startseite - Ferdinand Beneke - Die Edition


F E R D I N A N D
B E N E K E

(1774 – 1848)
D i e  E d i t i o n
Kohle- und Kreidezeichnung von Minna Christine Rist (1809 - 1849)  Quelle: Staatsarchiv Hamburg

F E R D I N A N D
B E N E K E

( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
D i e  E d i t i o n

F E R D I N A N D
B E N E K E

( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
D i e  E d i t i o n

F E R D I N A N D
B E N E K E

( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
D i e  E d i t i o n

F E R D I N A N D
B E N E K E

( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
D i e  E d i t i o n
Direkt zum Seiteninhalt
„Mein Umgang mit mir selbst hat mich verwöhnt.“
(Tagebuch: 26. September 1801)
„Ueberraschung von einem Gewitter, Hagelschauer, usw. Malerisches Elend der sommerlich gekleideten Frauenzimmer usw.“
(Tagebuch: 13. Mai 1821)
„Sage mir Einer nichts vom Geister Reiche, das uns alle umgiebt; was helfen mir die schönsten, niedlichsten Geisterchen, wenn ich sie mit meinen Sinnen nicht gewahr werden kann.“
(Tagebuch: 21. Juni 1819)
„Leichen bedeuten Glück. Meine Träume waren voll Leichen. Nun denn, Glück auf! –“
(Tagebuch: 13. April 1805)
„Auch Du, mein Deutschland! O wie mich das im tiefsten Gemüthe verletzt! –“
(Tagebuch: 6. Oktober 1830)
„Fritz hat recht, es giebt keinen unruhigeren Ort als Hamburg, u. nichts ist seltner, als Zeit in dem engen Raume der lebendigen Stadt“
(Tagebuch: 25. September 1823)
"Gebirg, u. Wald, Das wird nie alt.“
(Tagebuch: 15. August 1819)
„Wenn ich erst alle Nachrichten zusammen habe, dann werde ich vernünftig“
(Tagebuch: 17. August 1795)
„– Arme Geschichte! die Gegenwart geht vor! –“
(Tagebuch: 20. April 1819)
„fliehe nur alle rothen Mäntel“
(Fragmente aus meinem Leben. – I. Bruchstück)
„... ein Raphaels Gemählde ist etwas mehr, als Farbe, u. ein Färber ist noch kein Maler ...“
(Tagebuch: 21. Mai 1820)
„Den halben Tag Lichter gebraucht. –“
(Tagebuch: 28. Dezember 1824)
„Die SegelKunst lehrt, auch den GegenWind mit halber Wand zu nutzen“

(Tagebuch: 30. Oktober 1809)
„1. Neujahrsfest. (strenger Winter.) Neues Jahr, enge Schuh“
(Tagebuch: 1. Januar 1821)
„1. Mittwoch. (heiß; Gewitter.) Wieder mein Geburtstag, – seit 1774. der 47.te –“
(Tagebuch: 1. August 1821)
„– Erst lesen, dann urteilen“
(Tagebuch: 24. November 1819)
„Die deutschen Sagen von Grimm gemustert, denn nur mustern, nicht lesen kann man so etwas.“
(Tagebuch: 15. März 1817)
„Alle meine Seufzer reimen sich auf Heiß! Eis!“
(Tagebuch: 20. Juli 1830)
„Freilich nicht gut heißt – schlimm.“
(Tagebuch: 24. März 1804)
„Seit diesem ernsten Winter leide ich zuweilen an unüberwindlichem Trübsinn“
(Tagebuch: 3. April 1826)
„Die Leute haben da ordentlich eine Art Verschwörung mit allen zubehörigen Objekten als da sind: Gerechte Sache – Unterdrückung – Despotie – Oligarchen usw.“
(Tagebuch: 11. Juli 1797)
„Betrachtungen über das Wetter dieses kühlen, u. naßen Sommers, deßen Hundstage sogar oft Ueberröcke foderten.“
(Tagebuch: 17. August 1815)
„Um 5. [...] nach Karolinenhof, wo wir in dem Zustande gekochter Suppenhühner ankamen., indeß dem allenungeachtet gar freundlich, u. holdselig von allen Geliebten empfangen wurden.“
(Tagebuch: 1. Juli 1826)
„Rathhaus biß 4. So wie die Cholera näher rückt, gewinnt auch auf dem Rathhause Alles ein neues Ansehen; Maaßregel über Maaßregel, – alles in größester Eile, u. morgen schon wieder abgeändert, denn der Feind ist so neu, wie er unsichtbar ist; ...“
(Tagebuch: 7. September 1831)
„– Spiritualia, u. Eyerkuchen –“
(Tagebuch: 11. Januar 1814)
„Die beyden Frauenzimmer sind auch nicht ungebildet. Sie lesen Jean Paul, u. verstehen ihn gr. Theils.“
(Tagebuch: 18. Dezember 1799)
„Morgens wie gewöhnlich“
(Tagebuch: 7. Januar 1802)
„– Jetzt giebts zuweilen recht fatale Stimmungen in mir.“
(Tagebuch: 30. März 1818)
„– Kurzum, es war ein Hundstag! –“
(Tagebuch: 2. August 1830)
„Heute eher schlimmer, als beßer (scheinbar Rückfall.) – Elendes Zumutheseyn! – Geduld übt, macht am Ende stark, doch die Kreatur seufzt noch.“
(Tagebuch: 5. November 1841)
„Gearbeitet ohne viel Störung (denn der Regen schützte vor Besuchen)“
(Tagebuch: 9. Juni 1820)
„Wie vor einem Jahr lacht das neue Jahr die Erde an. Gott gebe, daß das die einzige Aehnlichkeit sey, die es mit dem alten habe.“
(Tagebuch: 1. Januar 1808)
„Beyspiel leuchtet“
(Tagebuch: 20. September 1825)
„Alle meine Seufzer reimen sich auf Heiß! Eis!“
(Tagebuch: 20. Juli 1830)
„Will der Leser sich amüsiren, so lese er, was er vorfindet. Will ers aber im Geist des Schreibers, u. verständlich lesen, so übergehe er zwo Dinge nicht – Briefe, u. allegata. So erbaue sich dann, wer will. Bin ich dann schon hinübergegangen, so denke der daran, daß er auch dahinkömmt. Und wenn er mir drüben sagt: Dein altes Tagebuch existirt noch drunten – hat diesen erfreut, Jenem genützt – ich habe es auch gehabt u. s. w. dann findet er gleich Einen, den er schon so ziemlich im voraus kennt.“

(Vorbericht zum Tagebuch: 18. November 1794)
Ferdinand Beneke – Die Tagebücher
Der Hamburger Jurist und Politiker Ferdinand Beneke hinterließ eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik. Sein Nachlaß wird im Staatsarchiv Hamburg aufbewahrt und ist aus konservatorischen Gründen nicht allgemein zugänglich.
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 nahezu täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte bei.
Das bislang unveröffentlichte Corpus wird vollständig kritisch ediert und in vier Abteilungen mit umfangreichen Einleitungen herausgegeben.
Veranstaltungen und Veröffenlichungen
Dichter in Hamburg – Ein Ferdinand-Beneke-Abend – am 03.09.2024 um 19:30 Uhr im Literaturhaus (Eddy-Lübbert-Saal)
Ariane Smith und Jan Philipp Reemtsma stellen Benekes Tagebücher vor
Herausgegeben von - 07 Aug 2024
Seminar im Museum für Hamburgische Geschichte
Ferdinand Beneke
Briefe und Tagebücher 1792 – 1848

Die Edition einer bedeutenden historischen Quelle
9.-11. September 2022
Herausgegeben von - 12 Jul 2022
Verschoben – Vortrag der Wittheit zu Bremen – 08.12.2021 | 19:00 Uhr
Ferdinand Beneke: Die Tagebücher II (1802 – 1810)
Wittheitsvortrag zu­sammen mit Historische Gesellschaft, Goethe-Gesellschaft und Universität Bremen.
In einer Kombination aus Vortrag und Lesung geben Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma und PD Dr. Frank Hatje Einblicke in den Tagebuchkosmos.
Herausgegeben von - 16 Sep 2021
DAMALS Ausgabe 06/2020
Ferdinand Beneke: zwischen Revolution und Restauration.
Tagebücher von 1792 bis 1848.
Herausgegeben von - 23 Mai 2020
buten un binnen – 12 Hörspiele und Podcasts für die Corona-Auszeit
In Zeiten von Corona steht die Welt still. Damit es nicht zu still wird, gibt Radio Bremen 12 Tipps für Hörspiele und Podcasts, die jeder Bremer kennen sollte.
Herausgegeben von - 06 Mai 2020
Die Edition ist auf 5 Kassetten angelegt. Bisher sind drei Abteilungen erschienen:
Die Tagebücher I (1792 – 1801)
Die erste Abteilung umfaßt Benekes Studienjahre in Halle und Göttingen, seine Anstellung bei der preußischen Provinzialregierung in Minden und Etablierung als Jurist in Hamburg vor dem Hintergrund einer nicht nur politisch unruhigen Zeit.
Der junge Beneke sucht seinen Weg zwischen Freimaurerei, Revolutionsbegeisterung und den Turbulenzen seiner ersten Liebe.

lieferbar, 5 Bde., 2802 S., 185 Abb., Leinen, Schmuckschuber, 16,0 x 23,5 cm
ISBN: 978-3-8353-0878-7 (2012)
Pressestimmen:

Näher kann man dem Stoff, aus dem Geschichte ist, nicht kommen.
(Benedikt Erenz, Die Zeit, 09.06.2016)

eine ganz ungewöhnliche und staunenswert reichhaltige Quelle zur Geschichte des deutschen und hanseatischen Bürgertums
(Holger Böning, H-Soz-Kult, 27.09.2016)

Erst durch die wahrhaft mustergültige Edition kann die künftige Forschung die historische Bedeutung der Tagebücher richtig erschließen.
(Michael Hundt, Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 103, 201)
Die Tagebücher II (1802 – 1810)
Die zweite Abteilung ist geprägt von Napoleons Machtpolitik, von unablässigen Kriegen in Europa und der französischen Besetzung Norddeutschlands. Die politischen Umwälzungen dieser Zeit bringen den überzeugten Republikaner und Hansestädter Beneke in engen, zeitweise sogar konspirativen Kontakt mit preußischen Patrioten und Reformern. Wichtige Ereignisse bestimmen aber auch Benekes Privatleben. Nach den Leiden einer unerfüllten Liebe heiratet er, gründet einen Hausstand und wird Familienvater.

lieferbar, 8 Bde., 3904 S., 204 Abb., Leinen, Schmuckschuber, 16,0 x 23,5 cm
ISBN: 978-3-8353-0911-1 (2019)
Pressestimmen:

Wer einmal mit dem Lesen beginnt, der hört nicht mehr auf. (...)Unsere Empfehlung: dringend lesen!
(Olaf Wunder, Hamburger Morgenpost, 21.07.2019)

der Leser gewinnt ein farbiges und detailfreudiges Bild jener Jahre
(Peter Engel, Titel-Kulturmagazin, 31.07.2019)

ein einzigartiges Dokument der Hamburger Geschichte
(Hamburger Abendblatt, 12.01.2020)
Die Tagebücher III (1811 – 1816)
Die dritte Abteilung erschließt das Ende der napoleonischen Ära, die Befreiungskriege, die Schlacht bei Waterloo sowie den Wiener Kongreß.
Beneke schildert, wie mit der französischen Annexion Norddeutschlands politische Kulturen gerade auch im Alltag aufeinanderprallen, zeigt die Reaktionen zwischen Kollaboration und Widerstand und den Widerstreit bei der Neuordnung von Staat und Gesellschaft in der Folgezeit.

lieferbar, 7 Bde., 3876 S., zahlr. Abb., Leinen, Schmuckschuber, 16,0 x 23,5 cm
ISBN: 978-3-8353-0912-8 (2016)
Pressestimmen:

Die Beneke-Tagebücher – das ist die Geschichte des deutschen Bürgertums auf dem Weg in die Moderne
(Benedikt Erenz, Die Zeit, 06.09.2012)

Der Mann führte in der Zeit Goethes und Napoleons beharrlich Tagebuch, klug, interessiert und sehr witzig.
(Tilmann Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2012)
Das Hörbuch –  eine akustische Collage mit Ausschnitten aus Benekes Tagebüchern
Das Beneke-Projekt
Eine Collage für und mit Jan Philipp Reemtsma.
Drei Hörspiele mit Matthias Brandt, Lisa Hrdina und anderen.

Dieses Hörbuch enthält auf 3 CDs eine akustische Collage mit Ausschnitten aus Benekes Tagebüchern, gelesen von Jan Philipp Reemtsma und präsentiert von Gerd Wameling, sowie auf weiteren 3 CDs die von Radio Bremen produzierten Hörspiele mit: Matthias Brandt, Katharina Matz, Otto Mellies, Theodor Holländer, Lisa Hrdina, Imogen Kogge, Friedhelm Ptok, Stephan Schad, Hildegard Schmahl und Verena von Behr.

Musik: Jens Thomas (CD 1, 2, 3, 5 und 6)
Musik: Joseph Haydn (CD 4), Bearbeitung: Daniel Dickmeis, Flöte: Martin Glück, Klarinette: Alexander Glücksmann, Violoncello: Alexander Koderisch
Autorin, Dramaturgin und Regisseurin: Charlotte Drews-Bernstein

Das Hörbuch ist erschienen im Hoffmann und Campe Verlag, 17. November 2017.
ISBN: 978-3-455-00240-9
Produktart: Hörbuch
Sprecher: Jan Philipp Reemtsma, Matthias Brandt
Pressestimmen:

„Das Beneke-Projekt ist außerdem ein faszinierender Einblick in die Arbeit jener, die dieses Material sichten müssen.“
Radio Bremen 2, 12.02.2018
Beneke-Edition
Lübecker Straße 126
22087 Hamburg
www.ferdinand-beneke.de

Zurück zum Seiteninhalt